Die Evolutionstheorie wird heute durch viele Einsichten, Erkenntnisse und Methoden aus vielen biologischen Fachbereichen bestätigt. Diese Fachbereiche sind
Im 19 Jhd. wurde mit der Erforschung der verschiedenen Kontinente eine Unzahl neuer Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Diese wurden intensiv untersucht und ihr Körperbau mit den bereits bekannten Organismen verglichen. So sollten und konnten Ähnlichkeiten und damit Verwandtschaften erkannt werden, um die Organismen besser in das System von Linné begründete System Naturé einzuordnen. Schon aus diesen Untersuchungen ergaben sich Hinweise auf strukturelle Ähnlichkeiten näher und nur entfernter Verwandtschaften und auf die Entwicklung von Organsystemen. Gleichzeitig wurde im 19 Jhd., bedingt durch die erweiterten technischen Möglichkeiten, in Zusammenhang mit Erdbohrungen, Straßenbau und anderen geologischen Tätigkeiten immer mehr Fossilien entdeckt. Nachdem man diese zunächst als Launen der Natur, d.h. Zufällige Bildung durch geologische Prozesse abgetan hatte, erkannte man in ihnen die versteinerten Reste ehemaliger Lebewesen und deren Ähnlichkeit mit heute noch lebenden. Man ordnete auch sie in das System Naturé ein und erkannte, dass sie zum Teil heutigen Organismen sehr ähnlich sind, zum Teil aber auch vielfach Vorformen heutiger Tiere und Organsysteme waren. Schließlich brachte auch die in den europäischen Ländern einen enormen Aufschwung verzeichnende Züchtung von Haustieren neue Erkenntnisse bezüglich des spontanen Auftretens neuer Formen und Varietäten bei Organismen.
Neben der Beschreibung der lebenden Organismen wurde also mit Zunahme der Funde die Beschreibung der Fossilien immer wichtiger. Neben der Untersuchung der Formen der Fossilien war es nun wichtig diese Fossilien auch altersmäßig einzuordnen, um so erkennen zu können, ob und wenn ja, wie die Entwicklung der Organismen vor sich ging.
Fossilien gleicher Art, die in geringer Menge aufgetreten sind und da im Meer lebend weltweit bzw. fast weltweit verbreitet waren und damit in der selben geologischen Schicht anzutreffen sind.
Heute werden weitaus modernere Altersbestimmungsmethoden benutzt. Man nennt diese absolute Altersbestimmungsmethoden, weil sie das Alter ohne Vergleich (relativ) zu etwas bestimmen, sondern direkt und mit großer Sicherheit.
Die wichtigsten sind:
Mathematisch ausgedrückt lautet die Gesetzmäßigkeit:
N(t) = N0 * 2-t/T
N(t)= Anzahl der Atome zum Zeitpunkt/ Halbwertszeit
In einem Gestein werden 3g Uran 238 gefunden und 2g davon abstammendes
Blei (206). Die Halbwertszeit für Uran 238 beträgt 3,2 Mrd.
Jahre. Wie alt ist dieses Gestein
1 mol = 238g U
2: 206 = x : 238
476: 206 = x
2,31g = x U ursprünglich 5,31g
Formel: t = (ln 3/5,31) * 3,2 * 109 Jahre = 2,6 Mrd. Jahre
ln 2
N | 78% |
O2 | 21% |
Edelgase | 1% |
CO2 | 0,03% |
In diesen Gasen gelöster Wasserdampf | 1-5% |
Die modernen Samenpflanzen sind überwiegend Zwitter, d.h. in ihren Blüten stehen männliche (Staubgefäße, -blätter) und weibliche (Stempel bzw. Fruchtblätter) Blütenorgane gemeinsam. Selbstbefruchtung wird in der Regel dadurch verhindert, dass die Keimzellen in einer Blüte zu unterschiedlichen Zeiten reifen. Schon bei manchen Blumen (Korbblütlern) tritt die Erscheinung auf, dass bei manchen Blüten keine Staubgefäße gebildet werden, also rein weibliche Blüten gebildet werden. Bei Gymnospermen (Nacktsamer), wozu unsere Nadelbäume zählen, treten überwiegend Pflanzen auf, welche männliche und weibliche Blüten besitzen, d.h. Blüten bestehen aus allen Bestandteilen, wobei dem männlichen die Fruchtblätter bzw. bei weiblichen die Staubblätter fehlen. Aufbau einer zwittrigen Blüte: Kelchblätter, Kelchboden, Kelchblätter, Staubblätter, Fruchtblätter (Stempel). Man nennt solche Pflanzen getrenntgeschlechtlich- einhäusig. Daneben gibt es aber auch Pflanzen, bei denen stehen die unterschiedlichen Blüten auf zwei getrennten Pflanzenindividuen, diese nennt man getrenntgeschlechtlich- zweihäusig (Gingko- Baum). Dieser stammt aus Japan und ist eine in der Evolution schon früh auftretende Pflanze (Tertiär).